Ventilspiel 2016

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Vier Wertungsgruppen, 230 gemeldete Starter, eine Rennstrecke, prächtiges Wetter und ein bis in die Haare vom Motorsport infizierter Veranstalter. Da sind die nüchternen Fakten des Ventilspiels. Wobei die Nüchternheit schnell umschlägt, wenn man Areal des Red Bull Rings in Spielberg betritt. Man ist sofort berauscht vom Duft und Klang der Fahrzeuge: Gummi, Benzin, heisses Öl, Bremsen Kupplungen. Sie alle verströmen das Odeur von Spaß, Freude und Abhängigkeit.

 

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Der Abhängigkeit vom Motorsport. Deswegen ist es verdammt gut, wenn es Enthusiasten wie Veranstalter Roland David gibt, die den gestrandeten Seelen eine Heimat gibt und diese Selbsthilfegruppe ganz uneigennützig einmal im Jahr für ein kurzes Zeitfenster öffnet.

 

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Der Zulauf zu dieser Selbsthilfegruppe ist schon seit dem ersten Ventilspiel im Jahre 2011 enorm, hier tummelt sich alles quer durch die Automobilgeschichte. Reinrassige Rennwagen, genauso wie Formelrenner, Tourenwagen, Serienfahrzeuge, aber auch Klassiker die sonst in kein Reglement passen.

 

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Fahrzeuge deren Namen den Kenner mit der Zunge schnalzen lassen:Bei den Formelfahrzeugen waren das der Prinoth Formel Baby mit dem Motor von Steyr Puch, weitere klingende Namen wie Kaimann, Van Diemen, Lola, March, Abarth und Lotus. Unzählige 911er, aber auch eine Replica vom 917er Kurzheck, 935, 914, 944 und vieles mehr aus dem Hause Porsche. Deutsche Marken waren überhaupt gut vertreten, angeführt von unvorstellbaren vier Exemplaren des BMW M1, man fühlte sich in die Procar-Ära der späten 70er/frühen 80er zurückversetzt. Jede Vorbeifahrt an der Boxengasse führte zu süssem Schmerz und wohliger Gänsehaut auf den Armen. Laut kann auch Michael Mitterers Mazda RX-3, aber das ganze um ein paar Oktaven höher. Das grenzt dann beinahe schon an Körperverletzung, wenn der Wankelmotor, des Auspuffs größtenteils entledigt, seine Drehzahlen in schwindelerregende Höhen treibt.

 

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Der prächtige Sommertag am ersten Tag des Oktobers tat das seine dazu, um die Besucher massenhaft zu dieser für sie kostenlosen Veranstaltung anzulocken. Mit ein Grund, um an allen Ecken und Enden des Fahrerlagers, der Boxengasse und im  Restaurant darüber nur gut gelaunte, vom Motorsport infizierte zu erblicken.

 

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Die Bilder vom Besucherparkplatz, der ebenfalls das Herz jedes Oldtimerliebhabers höher schlagen liess, findet ihr hier.

Einen weiteren Bericht vom Ventilspiel gibt es bei Duke auf klappscheinwerfer.at.

Wer in den vergangenen Berichten vom Ventilspiel schmökern will, dem sei auch geholfen: Alltagsklassiker war 2012, 2013, 2014 und 2015 auch mit dabei.

 

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2 Responses

  1. 7. Oktober 2016

    […] Ventilspiel […]

  2. 3. Mai 2017

    […] Einen weiteren Bericht mit Fotos gibt es auch bei Alltagsklassiker. […]

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