Nippon Classics 2020

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Samstagmorgens hieß es um 6h früh Tagwache für Anja und mich, ein schnelles Frühstück, rein in die Klamotten und zwei Kaffee später enterten wir die Erbse und den MX-5 um gen Heiligenkreuz aufzubrechen. Die Sonne strahlte mit dem Tag um die Wette, kein schlechter Tagesbeginn um der Nippon Klassiker-Gemeinde einen unvergesslichen Tag zu bereiten.

Auf dem großzügig bemessenen Gelände des Lipizzanerfranzl, die wir für unser zweites NipponClassics-Treffen okkupierten, wartete noch viel Arbeit auf uns – arbeiten die sich erst am Veranstaltungstag erledigen lassen. Die vier von Mazda Österreich zur Verfügung gestellten Neufahrzeuge wollten noch positioniert und gereinigt werden, damit die geplante Ahnengalerie von Mazda2, Mazda3, Mazda6 und Mazda MX-5 Hand und Fuß hatte und für die Besucher ein stimmiges Bild abgab. Das geschah anhand der Anmeldeliste mit Abstand und reichlich Platz für die dafür vorgesehenen Fahrzeuge. Mazda feiert im Jahr 2020 sein 100-jähriges Gründungsjubiläum, somit bot sich das Motto für das Treffen „100 Jahre Mazda“ mit dieser Sonderschau an.

 

Mazda MX-5 Ahnengalerie

 

Reihen für die Teilnehmerfahrzeuge wurden eingeteilt und abgesteckt, ebenso ein eigener Bereich für das Treffen im Treffen der Toyota Classic Fans. Die Ausgabestelle für die freundlicherweise vom Sponsor Mazda Österreich zur Verfügung gestellten Goodiebags wurde eingerichtet. Verstärker und Mikrofon wurden verkabelt und einem Soundcheck unterzogen. Dem COVID19-Virus geschuldete Hinweisplakate aufgestellt, Handdesinfektionsmittel für alle Besucher zur freien Entnahme aufgestellt. Checklisten abgearbeitet und weitere an das Team ausgegeben. Viele Hunderte Handgriffe also schon vor dem Beginn die erledigt werden wollen, von denen der Besucher nichts mitbekommt, wenn er entspannt das Treffen aufsucht und alles so vorfindet, als wäre es schon immer da gewesen.

 

 

Die ersten Gäste kommen erwartungsgemäß immer deutlich vor dem angesetzten Zeitpunkt, folglich heißt es sich zu sputen, um rechtzeitig fertig zu sein. So sind es auch Elmar und Karin, die den Besucherreigen mit ihren beiden Honda S800, sowohl als Roadster wie auch als Coupe eröffnen. Für diese Raritäten finden wir einen wundervollen Stellplatz noch vor dem eigentlichen Treffenplatz, wo sich die seltenen, schönen und die besonderen Exoten präsentieren können. Elmar und Karin sind aber gleich wieder verschwunden, da kommen auch noch zwei japanische Motorräder aus Elmars Sammlung zum Treffen.

 

 

Honda S800

 

Auf diesem besonderen Platz platzieren wir die Fahrzeuge, die a) selten oder b) besonders schön sind – oder beides. So finden sich ein in Österreich wie auch in ganz Europa megararer Suzuki Cappuccino ein, den Michael und Corinna aus dem Stubaital ins steirische pilotiert hatten. Weiters ein 77er Daihatsu Charmant, Mazda RX-5, Mazda RX-7 FC und FD, Subaru Leone Coupe, Datsun 240Z, mehrere MX-5 NA, Honda Prelude AB, Mitsubishi Sapporo GS/R, Subaru XT, sowie eine Mazda 929 HB2 Limousine und ein Coupe aus derselben Baureihe.

 

 

Aber auch alle anderen 130 Fahrzeuge am Platz waren ein Traum für das Auge des Japanliebhabers. Und bevor sich jemand echauffiert, warum deutlich jüngere Fahrzeuge vor Ort waren, die die Baujahresbegrenzung 1995 verbot: Gewisse Modelle sind so selten, da drückt man gerne beide Augen zu. Oder soll man den wohl einzigartigen 2006er Toyota Century vom Platz jagen? Oder einen Subaru Baja, Subaru Impreza STi, Mitsubishi EVO aus den frühen Nullerjahren? Mit Handkuss bekommen sie von uns einen Platz zugewiesen, die Freude ist riesengroß, wenn solche Exoten erscheinen und den staunenden Besucheraugen präsentiert werden. Die Massagefunktion der Liegesitze im Century-Fond ist übrigens höchst empfehlenswert und Alex wird sie an diesem Tag gerne noch 20 Mal vorführen, genauso wie den flüsterleisen Zwölfzylindermotor.

 

Toyota Century

 

Ein eigenes Treffen im Treffen hielten die Toyota-Classics Fans unter Führung von Egon Fiala ab, die mit weit über 20 klassischen Toyotas aus den 1970ern und 1980ern für freudestrahlende Besucheraugen sorgten.

Brot – und Butter-Autos, schnelle Coupes, biedere Diesel-Limousinen, vom 24 Stunden Rennen gezeichnete Rennwagen a.D., knackige Roadster, frisch restaurierte Coupes, Kleinserien-Cabrios, gut abgehangene Kleinbusse, glänzende Geländewagen, Survivor die Zeichen ihrer Lebensjahre mit Stolz tragen – der Querschnitt der ausgestellten Fahrzeuge könnte kaum größer sein. Für den Besucher wurde einiges geboten, wenn auch mit Abstand. Unsere rund 130 Teilnehmer kamen aus der Steiermark, Kärnten, Salzburg, Tirol, Oberösterreich, Niederösterreich, Burgenland, Wien, sowie Bayern und Tschechien.

 

 

Wie schon beim NipponClassics 2019, gab es für das skurrilste Fahrzeug am Platz eine Trophäe, erwählt durch die absolut subjektive Jury. Zwei Fahrzeuge waren in den engeren Wahl, der rare Suzuki Cappuccino und der schrundige Daihatsu Charmant mit interessanter Vorgeschichte. Die Wahl fiel auf Günter Heidrichs Charmant, dessen Geschichte alleine schon für die Vergabe gereicht hätte: Ausgeliefert als Neuwagen in Griechenland, irgendwie kam er nach England, dort wurde er von Günter entdeckt und nach Österreich geholt. Ein wie wir finden, würdiger Gewinner der Goldenen Ananas 2020.

 

 

Bleibt mir nur noch den vielen Menschen zu danken, die zum Gelingen dieses Treffen ihren teil beigetragen haben: Dem Team von Franz Eccher beim Lipizzanerfranzl, die wie immer einen tadellosen Job im Pusztastadl und auch im Restaurant erledigt haben, uns wunderbar mit Speis und Trank verpflegt haben und im Vorfeld der Organisation auf alle unsere Wünsche eingegangen sind.

Herzlichen Dank nach Klagenfurt an Mazda Austria, die unsere Ideen vollauf unterstützt haben. Die Goodiebags, Mazda Ahnengalerie, Plakate, Flyer, Aufkleber uns vieles mehr wäre ohne die Hilfe vom österreichischen Mazda Importeur nicht möglich gewesen. Danke an Jo Deimel, Jürgen Brunner und ganz besonders an Iris Schmid, die jederzeit für unsere Anliegen da waren. Danke auch an Sabine Trummer und Gordan Popovic von Mazda Robinson, die eine reibungslose Logistik der Mazda Neufahrzeuge gewährleisteten.

 

 

Aber nicht nur die Besucher wurden reichlich beschenkt, auch zwei teilnehmende Mazdahändler kamen nicht mit leeren Händen: Rupert Mandl von Mazda Schweinberger in Zistersdorf brachte ein Mazda 818 Prospekt, Michael Huber vom Autohaus Huber in Kolbnitz erfreute uns mit legendären Mazda Shirts und Kappen. Danke.

Ein großes Danke an das NipponClassics Team: Anja, Lukas und Philip! Besonders ohne Anja wäre es nicht möglich gewesen, die heiße Phase vor dem Treffen zu schaffen. Egal ob die vier Neuwagen von Graz nach Heiligenkreuz und retour zu überstellen waren, Goodiebags zu packen und auszugeben waren, viele Tausende Handgriffe wurden mir so abgenommen. Gut wenn man jemanden an seiner Seite hat, auf den man sich verlassen kann und blind vertrauen kann.

Ein weiteres Danke geht an Martin, Jakob und Volvi, die uns bei der Logistik der Mazdaneuwagen tatkräftig mit Fahrdiensten zwischen Graz und Heiligenkreuz unterstützt haben. Herzlichen Dank Gernot, der mir spontan eine SD-Karte überlassen hat, damit es hier überhaupt Bilder zu sehen gibt. Ein besonderes Dankeschön an Erwin Tieber, der im letzten Moment Mikrofon und Verstärker zur Verfügung gestellt hat!

Danke an die Disziplin der Teilnehmer: Coronabedingt war ein einhalten eines bestimmten Abstandes geboten, der von ausnahmslos allen rigoros eingehalten wurde. Die Maskenpflicht bei der Essensausgabe im Pusztastadl hat, soweit ich das beobachten konnte, auch gut funktioniert. Kein Getränkebecher oder andere Müll wurde am Areal achtlos weggeworfen, danke für soviel Disziplin und Umweltschutz!

Wir danken für Deinen Besuch und hoffen Du hattest auch so viel Spaß und freuen uns auf ein weiteres NipponClassics.

Weitere Bilder und Berichte findet Ihr hier:

 

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