Oldtimermesse Tulln 2025 – Der Klassikerparkplatz
Parkplatz first – Messe danach
Vor der Messe ist der Parkplatz dran – ein eherner Grundsatz, den man auf der Oldtimermesse Tulln tunlichst befolgen sollte. Sonst gehen einem so viele lässige Klassiker durch die Lappen, die man sonst teilweise nur sehr, sehr selten zu sehen bekommt. So haben wir, nachdem wir selbst mit Volvis Audi 100 C4 angereist waren, glücklicherweise auch mal einen Platz am hoch begehrten Klassikerparkplatz, der direkt an das Messegelände angrenzt, ergattert.
Ohne Kamera – trotzdem mit 500 Bildern heim
Kürzere Wege heißen mehr Zeit zum Gustieren. Ich habe ja in schlauer Voraussicht die Kamera zu Hause gelassen, damit ich die Messe mehr genießen kann – da ich sonst immer in einen Fotorausch verfalle und von der Messe dann gar nicht so viel mitbekomme. Die paar Bilder für diesen Blogbeitrag hier kann ich ja auch mit dem Handy knipsen. Wie das aber dann immer so kommt, geht man trotzdem mit knapp 500 Bildern heim und fragt sich, wann die alle gemacht wurden. Also gibt es doch ein bisschen mehr Bilder als gedacht – deswegen auch in zwei Teilen.
Fundstücke mit Seltenheitswert
Der erste Teil handelt vom oben erwähnten Klassikerparkplatz und vom Outdoor-Verkaufsplatz der Messe. Eine meiner liebsten Sichtungen war dieser 86er Opel Corsa TR, ein italienischer Garagenfund mit nur 40.000 km am Tacho. So eine Ringeltaube, noch dazu eine absolut ungeliebte und biedere Karosserievariante, ist doch um einiges interessanter als der 13. Käfer, der 17. R107 SL oder der 23. G-Modell-Elfer.
Exoten am Parkplatz
Wann sieht man schon mal einen Treser Quattro Roadster in fast freier Wildbahn, wenn man nicht gerade den Feinkostladen Garage 11 in Hamburg verfolgt, wo vor geraumer Zeit ein solches exotisches Gerät feilgeboten wurde? Gut, ob das jetzt schön ist, sei dahingestellt – geschlossen mal nicht, aber offen hat der Quattro Roadster schon seine Reize, die er geschlossen gekonnt verbirgt.
Nerdwissen inklusive
Wer wusste, dass es vom Mazda RX-7 FD Cabrio eine Saugerversion gab? Die wenigen hier ausgelieferten Exemplare waren durch die Bank Turbos, erkennbar an der Hutze auf der Motorhaube. Die Amerikaner bekamen einst die nicht aufgeladene Variante vorgesetzt – wieder ein Pluspunkt mehr im Nerdtalk.
Understatement aus Italien
Allrad und Lancia bringt man für gewöhnlich mit dem Delta Integrale und seinen diversen Eskalationsstufen in Verbindung. Dabei gab es das auch recht züchtig verpackt und gemächlich motorisiert im Lancia Prisma Integrale zu kaufen – eine feine Alternative einst zum Audi 80 Quattro.
Meine Ballkönigin des Tages
Meine Ballkönigin am Besucherparkplatz war aber die schlichte rote Alfetta, noch mit Chromstoßstangen und den güldenen Felgen. Hätte ich die freie Wahl gehabt – die hätte ich genussvoll heim ins Steirische pilotiert.
Der Bericht über die Messe und noch mehr Bilder findest du hier.

Gründer von Alltagsklassiker, mit großer Schwäche für gut gereifte japanische Fahrzeuge, Prospekte und Modellautos; Fotograf, Vitrinist, buchaffin, bewegt Mazda MX-5 NA V-Special, Mazda 818 Sedan de Luxe, Ford Focus Turnier MK3, Puch Clubman, Bianchi Arcadex und Puch Maxi L.