Oldtimermesse Tulln 2025

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

Endlich wieder Tulln!

Nach zwei ausgelassenen Messen endlich wieder auf der Oldtimermesse Tulln! 2023 ist sie mit meinem eigenen Alltagsklassiker Saturday Night Cruising kollidiert, letztes Jahr war ich nach meiner Augen-OP noch nicht fit genug für einen Besuch. Also nach so viel Abstinenz rein ins Getümmel! Gut, zuerst muss man natürlich noch stundenlang den Klassikerparkplatz vor der Messe bestaunen – dazu mehr im anderen Beitrag.

 

 

Vollgas schon vorm Eingang

Nach etlichen tollen Sichtungen am Besucherparkplatz hatte man schon ganz gut an Temperatur gewonnen, um so richtig heiß auf die österreichische Oldtimermesse zu sein. Und wir wurden nicht enttäuscht. So viele liebevoll gestaltete Clubstände, teils aufwendig dekoriert, die Clubmitglieder meist motiviert bis in die Haarspitzen – voll mit Infos, die sich über Interessierte ergießen wie ein Füllhorn.

 

 

Weniger ist manchmal mehr

Aber weniger wäre oft mehr bei den Fahrzeugen am Stand. Es ist verständlich, dass man eine breite Vielfalt an Modellen zeigen will – ein bisschen Zurückhaltung wäre da oft angebracht. Da drängen sich die Fahrzeuge Tür an Tür, man verpasst so viele tolle Details der ausgestellten Exponate, die durch das Gedränge an den Ständen leider untergehen.

 

 

Zwischen Wahnsinn und Wohlfühlzonen

Ansonsten der übliche Wahnsinn: Menschenmassen, freundliche Begegnungen, skurrile Fahrzeuge und ebensolche Besitzer und Bewahrer. Dazwischen immer wieder kleine Erholungsoasen – sei es beim Erfrischungsgetränk mit Freunden, dem Sacherwürstel zwischendurch oder einem Espresso bei der Dinette am Disastercars-Stand von Ernst. Dort darf natürlich der ausgestopfte Bruno nicht fehlen.

 

 

Japanischer Charme & französische Eleganz

Eine Führung samt Sitzprobe im Toyota Sera später ist man nicht nur begeistert, sondern auch beeindruckt, was für schräge Fahrzeuge aus dem Land der aufgehenden Sonne auch nach Österreich gefunden haben.

 

 

Eine weitere Sitzprobe in der Citroën DS macht Lust auf was gut Gefedertes im Fuhrpark – da bleibt nur auszurufen:
Joyeux 70e anniversaire, déesse!

 

 

Tiefer, härter, lauter

Schwindelig vor so viel Komfort, tut ein Besuch bei der Custom Car Show ganz gut, um wieder auf den harten und tiefen Boden der Realität zu kommen – denn dort sind die Autos tief und tiefer und folglich hart gefedert.

 

 

Zeitfresser Tulln

Irgendwie ging der Tag schneller rum als sonst in Tulln, und nach gefühlt kurzer Zeit war noch sehr viel Messe für so wenig Zeit über. Also noch schnell einen späten Lunch eingeworfen und die letzten beiden Hallen in Angriff genommen.

 

 

Automobile mit Seltenheitswert

Gefühlt gab es heuer mehr Modellautohändler als Händler mit Ersatzteilen, aber auch da kann ich mich ganz gut drin verlieren und viel Zeit vergeuden. Gottlob ging es aber nicht mit leeren Händen heim: Ein Mazda RX-3-Prospekt fand eine neue Heimat, und zwei Schlüsselrohlinge für den Startschlüssel der Erbse fand ich bei einem holländischen Schlüsseldealer.

 

 

Fazit: Müde Beine, volles Herz

Trotzdem blieben einige der Teiledealer am Freigelände unbesichtigt – da müssen wir beim nächsten Mal flotter sein, weniger tratschen… oder es ist uns genauso egal wie heuer. Auf die vielen Repro-Blechschilder hatten wir jedenfalls wenig Bock.

So gesehen war das einer der entspanntesten Messebesuche seit jeher. Trotzdem haben wir alles für uns Wesentliche gesehen, tolle Leute getroffen und uns köstlich unterhalten. Danke Tulln, du warst gut zu uns – wir kommen gerne wieder.
2026 findet die Oldtimermesse Tulln am 9. und 10. Mai statt.

 

You may also like...

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert