Nippon Classics 2019

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

Aller Anfang ist leicht! Hätten wir geahnt dass durchaus Interesse an einem Treffen für reife japanische Autos in Österreich besteht, hätten wir das schon vor Jahren auf die Beine gestellt. Doch gut Ding braucht Weile und manche Ideen müssen reifen, um umgesetzt zu werden.

 

Flauschiger Helfer beim anbringen der Wegweiser

 

Bereits 2017 habe ich über ein derartiges Treffen laut nachgedacht, das Feedback an hilfsbereiten Mitstreitern war überschaubar, einer hat sich dann doch ein Herz gefasst und durch seine Leidenschaft für japanisches Altmetall dem Projekt „Nippon Classics“ Aufwind verschafft. Lukas Wieringer hat mit mir gemeinsam daran geschraubt, ein Treffen für rollendes Kulturgut aus Fernost auf Schiene zu bringen.

 

 

Ein Sprung ins kalte Wasser war das, ohne zu Wissen was einen erwartet und ob überhaupt Interesse an einer solchen Zusammenkunft besteht. Die Location hatte ich von vielen anderen Treffen schon lange im Sinn, ein Termin war bald gefunden, so ging es an die Planung, Entwicklung eines Logos, erstellen einer Webseite, designen eines Flyers. Die Erwartungen waren nicht hochgeschraubt, die Anmeldungen zum Treffen blieben lange im einstelligen Bereich, erst in den letzten beiden Wochen vor dem Treffen kam Bewegung in die Sache.

 

Datsun Violet 1600 SSS

 

So ging es mit gemischten Gefühlen frühmorgens zum Lipizzanerfranzl in Heiligenkreuz am Waasen, nicht sicher was da auf uns zukommen würde. Es kam was auf uns zu! Freundliche Gesichter in knapp 70 klassischen japanischen Autos und zwei Motorrädern, die in freudiger Erwartung auf den geschotterten Platz rollten. Also deutlich mehr als die Anmeldezahlen versprachen! Die gemischten Gefühle wichen großer Freude und der Genugtuung, doch nicht alles falsch gemacht zu haben. Alte Bekannte, Internetbekanntschaften, neue Freunde und Gleichgesinnte ohne Berührungsängste, all das kam auf uns zu. Man kam ohne Umwege ins Gespräch, Autos wurden besichtigt, Sitzproben gemacht, lange unter Motorhauben geblickt. Fachsimpeleien unter neuen Bekanntschaften, Telefonnummern ausgetauscht, neue Facebook Freundschaften geschlossen.

 

Ein Hund namens Toyota

 

Ein nicht unwichtiger Treffpunkt für die kleine Japanerszene des Landes und darüber hinaus wurde hiermit geschaffen. Besucher aus drei Ländern sorgten für internationalen Flair, Tschechien, Deutschland und Österreich war vertreten. Wo sonst bekommt man auf so wenigen Quadratmetern Fläche ein Toyota Corona Mark II Hardtop Coupe, Mazda 121 Landau, Datsun Violet 1600 SSS Coupe, Honda S800 als Roadster und Coupe, Toyota Celica GT-Four, Eunos Roadster, Subaru XT 4WD Turbo, Suzuki Swift Cabrio, Lexus LS400, Subaru 700, Nissan Micra Mouse, Toyota Crown mit Toyoglide, Mazda 929 HB2 Coupe oder einen Nissan Cherry Turbo im Erstbesitz mit Schwarzblech zu sehen? Wir machen das möglich.

 

Mazda 121 Landau

 

Dazwischen gab es kühle Getränke, starken Kaffee und heiße Würste, Burger und Pommes und Wasser für den Hund namens Toyota. Viele Gespräche und gefühlt gegangene Kilometer am Treffenareal sorgen für Erschöpfung und eine Pause tat ganz gut. Die Treffenprofibesucher haben für solche Fälle einen Klappstuhl mit dabei. Corona Bier wurde stilgerecht aus dem Corona Mark II serviert, danke Premysl!

 

Eunos Roadster

 

Ausgelobt war auch ein Pokal für das skurrilste Fahrzeug am Treffen, die Wahl der absolut subjektiven Jury fiel einstimmig auf den Subaru XT 4WD Turbo von Andreas. Ausschlaggebend war die Keiloptik des Fahrzeuges, versehen mit Klappscheinwerfern, das Ganze mit einem Interieur was seinesgleichen sucht: Form des Lenkrades, Joystick-Schalthebel und bei der Lenkradhöhenverstellung mitschwenkende Armaturen – ein würdiger Sieger.

 

 

Ein herzliches Danke an alle Besucher aus Nah und fern, danke das ihr unser erstes Treffen mit euren japanischen Perlen bereichert habt! Danke für euer äußerst diszipliniertes Verhalten am Platz, so verhalten sich erwachsene Menschen! Das Feedback bisher war äußerst positiv und es wurde uns mehrfach signalisiert, das dieses Treffen jetzt zu einer fixen Einrichtung im Treffenkalender zu werden hat. Wir werden diese ganze Erlebnisse und Eindrücke einmal sacken lassen und uns dann zusammensetzen, um über die weitere Vorgehensweise zu beraten. Wer weiß, vielleicht sieht man sich ja bald bei einem weiteren Nippon Classics Treffen.

Wer am Ball bleiben will, verfolgt die Nippon Classics Webseite und folgt uns auf Facebook.

 

 

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2 Responses

  1. Hanspeter Hillepold sagt:

    Wollte auch kommen bin mit unserem Toyota Corona mark 2 noch nicht fertig 1969 nächstes mal hoffe das es klappt komme aus Schaffhausen Schweiz bin der Hilli habe viele alte Toyotas Honda aber nur Händler Schild schöne Grüsse aus Schaffhausen Hilli

  2. Micky sagt:

    Hallo Hilli, wir freuen uns jetzt schon auf Deinen Besuch!

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