Kawasaki Estrella Projekt 2022: Los gehts!

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Teil 1 meiner Estrella-Story – Ein Viertelliter Jugendliebe – hat doch so manchen netten Kommentar, Gespräch und Kontakt zustande gebracht, Emotionen sind halt doch einer der Hauptgründe warum wir dieses Hobby mit alten Fahrzeugen so lieben. Sei es Omas Erbstück, ein Fiat 127, den man leichtsinnig verkauft hat und man nach Jahren vom Zweitbesitzer reumütig wieder in den Schoß der Familie zurückführt und dann von Grund auf saniert – liebe Grüße an Dieter. Oder so wie bei mir die Kawasaki Estrella, die nach 22 Jahren wieder nach Hause zurückfindet. Wenn auch nicht gepflegt und mit Motorschaden, aber doch wieder daheim.

 

 

Weiter gehts!
Geendet hat meine Erzählung mit dem Abladen der Estrella in Volvis Refugium und der Aussicht, auf baldige Bestandsaufnahme. Das haben wir am darauffolgenden Wochenende Mitte September 2021 prompt erledigt. Erst noch ein paar Bilder vom Nipponklassiker geschossen, damit man hier und auf Instagram Geschichten auch visuell untermalen kann. Während dieser Fotosession, habe ich wieder gemerkt, was mich an diesem kleinen Motorrad so fasziniert und mich direkt wieder frisch verliebt.

 

 

Schraub schraub schraub
Nach dem reichlich Bilder auf der Speicherkarte waren, ging es ab in die Werkstatt. Aufgebockt am Hauptständer wartete auf die Estrella schon Volvi voller Tatendrang und randvoll bis oben mit Kaffee. Jetzt ging das Abschrauben der Teile los, die den Weg zum Motor versperrten. Der noch recht volle Tank wurde in einen Kanister entleert, der Inhalt wanderte direkt in den Daily-Focus.

 

 

Alles weg, was keine Miete zahlt
Sattel, Seitendeckel, Batterie und Auspuff, sowie alles, was im Weg erschien, wurde vorsorglich mal abgebaut. Elektrische Leitungen abgeschlossen, Gas- und Kupplungszug demontiert. Natürlich hat man bei solchen Arbeiten mindestens eine Schraube, die sich beharrlich gegen die Demontage währt. Aber mit viel Sachverstand, Schweiß und derben Flüchen gab die Kreuzschraube dann doch irgendwann auf.

Geflucht wurde, aber immerhin blieb alles Blut und die Haut an seinem vorgesehenen Ort, nicht so wie beim Watt’n Schrauber. Böse Zungen behaupten ja, er hätte zu Weihnachten eine Verbandskoffer unter dem Tannenbaum liegen gehabt. Liebe Grüße an die Nordsee! 😉

 

 

Somit lag die Antriebseinheit frei und konnte von uns aus dem Rahmen gehoben werden. Mittels Taschenlampe versuchten wir uns einen Eindruck über das Schadenbild am Motor zu machen. Aber wirklich viel konnte man durch die kleine Öffnung, die der demontierte Auspuffkrümmer freigab, nicht erkennen.
Der Umstand dass der Aufenthaltsort des nicht mehr vorhandenen Ventiltellers relativ klar war, im Zylinder nämlich, ließ uns jedoch nichts Gutes erahnen.

 

 

Homeoffice
Alles an Anbauteilen, was eine Auffrischung nötig hatte, wurde in Kisten verpackt und wanderte in den Focus. Der Winter steht bevor und somit genügend Zeit für etwas Liebe und Zuneigung.

 

 

Um mehr über den Zustand des Motors zu erfahren, muss der Motor geöffnet werden. Aber das ist eine andere Geschichte.

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