citroen visa pleinair

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citroen visa plein air, graz. strassgangerstrasse (das abgebildete fahrzeug gehört einem konditor, der ihn nur bei schönwetter am wochenende bewegt.)

Citroën entwickelte Anfang der 1970er einen designierten Nachfolger der Ente, der optional über stärkere Motoren, ein moderneres Chassis und ein an den Citroën GS angelehntes moderneres Design als die seit Ende der 1940er im Verkauf befindliche „Ente“ verfügen sollte. Ursprünglich wurde dieses Fahrzeug gemeinsam mit Fiat auf der Plattform des künftigen Fiat 127 entwickelt.

Als Citroën nach verlustreichen Beteiligungen an Maserati in schwieriges Fahrwasser kam und 1974 von Peugeot übernommen wurde, diktierte der neue Eigentümer die Verwendung der Plattform des Peugeot 104 als Basis für das neue VD (Véhicule Diminuée). Eine dreitürige Version mit eigenem Design wurde gestrichen, stattdessen konnten Käufer ab 1977 eine nur wenig veränderte Version des Peugeot 104 Z als Citroën LN erwerben.

Dahingegen ging das Design der Visa-Karosserie doch auf einen Citroën-Entwurf aus Vor-PSA-Zeiten zurück, der aber aufgrund der gemeinsamen Plattform nicht verwirklicht werden durfte.

Den Citroën-Entwicklern wurde angeblich sogar der Zugang zu den alten Kleinwagen-Entwürfen verweigert, was dazu führte, dass, als diese Pläne nach Rumänien verkauft wurden und der eigentliche Visa dort dann als Oltcit – doch gebaut wurde (und schließlich als Citroën Axel auch wieder nach Westeuropa kam), kein einziges gemeinsames Teil an den beiden sich optisch extrem ähnelnden Modellen war. Selbst die aus Frankreich stammenden Motoren des zweitürigen Oltcit waren nicht die des Visa, sondern die luftgekühlten 4-Zylinder-Boxermotoren des größeren Modelles Citroën GS. Der Visa hatte den leicht vergrößerten und etwas modizifierten, luftgekühlten 2-Zylinder-Boxermotor des Citroën 2CV mit 652 cm³ (während der 2CV maximal 602-cm³-Motoren hatte) oder, als Visa II, wassergekühlte Peugeot-Motoren. Analog dazu gab es die gleichen Motoren auch im LN, welcher – mit den wassergekühlten 4-Zylinder-Reihenmotoren ausgestattet – als LNA in den Preislisten zu finden war.

Da sich der Visa anfangs wegen seines ungewöhnlichen Designs (Kunststoffkühlergrill, breite C-Säulen außen; Einspeichenlenkrad und Bedienungssatelliten innen) nur schwer verkaufen ließ, wurde bereits 1982 ein umfangreiches Facelift unter der Leitung des Karosseriebauers Heuliez durchgeführt. Von nun an besaß der Visa eine konservativere Front und zahllose Kunststoffbeplankungen, welche die ursprüngliche Form des Visa kaschieren sollten. Produktionsende des Visa war 1989.

Die Limousine war nur in einer fünftürigen Version erhältlich. Die Cabriolimousine wurde als Décapotable oder Plein Air verkauft.

Quelle: wikipedia.de

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