Ventilspiel 2023

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Kurz vor Saisonschluss pilgern die benzinverseuchten Freunde des Altblechs gen Spielberg, um dort den Göttern des historischen Motorsports beim Ventilspiel zu huldigen. „Motorsport wie damals“, ist nach wie vor das simple Motto eines Tages am Red Bull Ring. Und nach wie vor trifft sich dort alles, was seinen Klassiker, egal ob Formel Ford, Tourenwagen, Sportwagen, modifizierte Serienfahrzeuge, artgerecht auf einer Rennstrecke bewegen will.

 

 

Es ging wie immer um die Goldene Ananas, einfach Spaß haben und dem Altblech reichlich Auslauf zu gönnen. Seit meinem ersten Besuch beim Ventilspiel im Jahr 2012 hat sich nichts von der Begeisterung gelegt, die man im steirischen Murtal, den Besuchern bei freiem Eintritt bietet.

 

 

Freier Zutritt zu den Boxen und zur Boxenmauer, hier kann man Motorsport hautnah erleben. Direkt neben dir wird ein BMW 635 CSI Tourenwagen angeworfen wird und brüllt seine Lust auf die bevorstehenden Ringrunden raus.  Da muss man schon ein gefühlloser Klotz sein, um keine Gänsehaut zu bekommen.

 

 

Den Geruch von heißem Motoröl, überhitzen Bremsen und malträtierten Kupplungen müsste man eigentlich in Dosen abfüllen und verkaufen, damit man im klassikerlosen Winter sich an den Erinnerungen dieses genialen Tages am Ring seinen Winterblues lindern könnte.

 

 

Dazu trifft man alle paar Meter Freunde und Bekannte, die sich ebenfalls dieses Spektakel der Sonderklasse nicht entgehen lassen. Sieht man in deren glückliche Gesichter, deren Mundwinkel von einem Seeligen-Lächeln umspielt wird, weiß man, dass Organisator Roland David wieder alles richtig gemacht hat.

 

 

Die Big Banger sind mir heuer ein wenig abgegangen, nicht mal ein einziger BMW M1 fand den Weg nach Spielberg. Dafür gab es andere Fahrzeuge, die das Interesse weckten. Hatte man zuvor schon mal einen De Sanctis Sport aus dem Jahr 1965 gesehen? Nur eine Handvoll der kleinen und ultraleichten zweisitzigen offenen Rennwagen sollen aus der Werkstatt von Gino und Lucio de Sanctis gerollt sein.

 

 

Oder wann läuft einem ein Nova GT vor die Linse? Auf den ersten Blick glaubt man ein zu groß geratenes Matchbox Superfast Modell steht vor einem. Das 1971 präsentierte Kitcar basierte wie so viele Bausatzautos auf dem Volkswagen Käfer. Auch hier versprach die Optik viel mehr, als der müde Boxermotor zu leisten imstande war. Highlight des Nova GT, war seine nach vorne aufschwingende Kanzel, die ein echter Hingucker ist.

 

 

Lust auf mehr Bilder vom Ventilspiel? Dann sieh dir die Bilder vom Besucherparkplatz an, oder betrachte im Archiv die Bilder aus den vergangenen Jahren.

 

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