Mehr Grün für die Welt: Hülsenfrüchte und so

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Keine Angst das wir hier nicht zum vegetarischen oder veganen Blog! Hier gibt es nach wie vor die Vollfettstufe mit verbleitem Benzin!

Es wird nur wieder mal Zeit für ein Update aus dem Alltagsklassikerfuhrpark, genauer gesagt von meinem unter dem Namen „Erbse“ bekannten Mazda 818 Sedan de Luxe.

 

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Nach der Schweißorgie vom letzten Sommer, kamen noch einige Schwachpunkte ans Tageslicht, die man nicht anstehen lassen konnte. Einerseits waren die hinteren Stoßdämpfer nicht mehr die besten, die Radlager hinten eierten auch nur mehr so rum. Wer die Ersatzteillage für reife Japaner kennt, weiß das es die Teile nicht mal eben beim Ersatzteilhändler ums Eck gibt. Glücklicherweise fanden sich Stoßdämpfer in den Staaten um kleines Geld, der Versand war teurer als die beiden Dämpfer. Schön wäre gewesen wenn sie dann auch noch gepasst hätten! Es dürfte sich dabei um Stoßdämpfer für den Station Wagon handeln, welch ein Glück das sich so etwas auch im Fuhrpark Stehpark befindet!

Aber über Umwege, sind wir drauf gekommen, das bei Jakobs Arbeitskollegen Vince, noch passende nagelneue rumlagen  – keine 40km weg von hier.

 

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Jakob ist der Mann, der sich immer wieder mit der Erbse abmüht und ihr seine heilenden Hände auflegt. Selbst bewegt er auch zwei Mazda aus den 80ern und hat ein großes Herz für alles gut gereifte japanische Blech. Mit Engelsgeduld, Fachwissen und viel Liebe bringt er alles lahme wieder zum laufen.

 

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Die Radlager wurden mit großem Aufwand getauscht, das Öl im Differential, sowie Motoröl samt Filter gewechselt. Eine der Zierkappen hatte das Ventil am Reifen angescheuert, das musste getauscht werden, ebenso wie eine der hinteren Felgen wegen Hochschlages gegen die vom Ersatzrad getauscht wurde. Für die brüchigen Wasserschläuche die zur Heizung führen, haben wir noch keinen Ersatz gefunden, was provisorisch überbrückt wurde und die Heizung derzeit wirkungslos macht – für ein Fahrzeug im reinen Sommerbetrieb lässt sich das aber verschmerzen.

 

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So war die Pickerlüberprüfung keine große Sache, und die Erbse ist wieder streetlegal unterwegs. Aber es stehen doch einige Dinge in naher Zukunft an, die bald mal angegangen werden sollten: Endlich den Fahrersitz nähen und neu polstern lassen, wobei die Rücksitzbank oben an der Hutablage auch gerissen ist. Da wird es wohl auf einen kompletten Neubezug vom Sattler drauf hinauslaufen, vorne und hinten, sofern der Fahrersitz nicht mehr zu retten ist. Nachdem das schon mal geflickt wurde, es wird wohl schwer werden das nochmals dauerhaft zu reparieren. Und der Rost nagt an einigen Ecken an der Erbse, da besteht auch schon akuter Handlungsbedarf. Beide Scheibenrahmen benötigen Zuwendung, ebenso wie die Türböden, sowie dort und da kleinere Stellen. Sollte es richtig schön werden, läuft es wohl auf eine Komplettrestauration hinaus.

 

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Dann wäre der 43 Jahre alte, größtenteils erhaltene Originallack dahin. Auch wenn es von Jahr zu Jahr schwieriger wird, den wieder zum glänzen zu bringen. Deswegen habe ich heuer erstmals den Profi ran gelassen, der ihn gereinigt, poliert und gewachst hat und gute Arbeit geleistet hat. Sogar die Zierkappen glänzen wieder, da hat man gleich viel mehr Freude damit zu fahren.

Jetzt wird die Erbse wieder regelmässig bewegt, Anja fährt ab und an damit zur Arbeit und an den Wochenenden wird sowieso die Erbse statt was anderem bewegt. Dabei sind am letzten Sonntag auch diese Bilder entstanden.

 

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