Rost war sein zweiter Vorname: Ford Fiesta Mk1

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Der braune Tod nagte schon immer gerne am Ford Fiasko, Verzeihung Fiesta, was man auch auf den Bildern gut erkennen kann. Die Bilder sind heuer im Frühjahr entstanden, am Heimweg vom ersten Teilemarkt der Saison. Da hat er mich vom Platz eines Gebrauchtwagenhändlers aus, mit seinen trüben Scheinwerfern angeblinzelt und mich aufgefordert ihm sein Herz zu schenken. 50 Shades of Red verheißt der ausgebleichte Lack, der nagende Rost bringt auch noch diverse Braunschattierungen mit ins Farbspiel.

 

 

Der wusste wohl, das ich schon einmal einem Fiesta verfallen bin, nämlich im Sommer 2006 oder war es doch 2007? Da habe ich mir bei EBAY einen güldenen 78er MK1 zum Startgebot um wenig Scheine eingetreten. Der hatte ein gültiges Pickerl, Sitze im Pepitamuster und sonst nix. Gut einen kleinen 1 Liter Motor hatte er auch mit müden 45PS. Die große Liebe wurde es nicht zwischen uns beiden, es gibt Autos zu denen baut man eine Beziehung auf, da passt der Flow zwischen Ross und Reiter, zwischen mir und dem Fiasko hat sich dieser nicht eingestelt. Die fortschreitende braune Pest hat uns dann bald getrennt, er ging nach Norddeutschland, wo er als Reminiszenz an den Fiesta des Großvaters restauriert werden sollte. Diese Geschichte sollte auch mal detaillierter erzählt werden…

 

 

Dabei gab es neben den kleinen Hausfrauenmotörchen durchaus reizvollere Maschinchen, die dem Fiesta flotte Vorderbeine gemacht haben. 84PS hatte der XR2, damit war er eine Frühausgabe der Hot Hatches. Selbst mit seinen heute lächerlich anmutenden 84 PS konnte er die eine Klasse darüber angesiedelten GTI, GT/E und wie sie alle hießen zu mindestens ärgern.

 

 

Nachdem der rote Fiesta aber kein XR2 ist, wird es wohl nichts mit uns beiden werden und so wartet er wohl noch immer auf einen Prinzen der ihn wachküsst.

 

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