Lost Place Glashaus

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Tief verschüttet im Alltagsklassiker Bilderarchiv auf meiner Festplatte, bin ich auf diese Bilder von 2013 gestoßen. Bilder, die als ein Abfallprodukt eines mittlerweile auf Sparflamme betriebenen Freizeitvertreibs angefallen sind, dem Geocaching. Das ist nichts anderes als eine moderne Version der Schnitzeljagd, das man via Handy oder GPS Gerät betreibt. Irgendwann sind einem die normalen Dosen die es via GPS Koordinaten zu finden gibt langweilig und man sucht sich die interessanteren Geocaches raus. Entweder welche mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad, wo man sich dann in Bunkern und nie fertiggestellten Flugzeugfabriken aus dem 2. Weltkrieg wiederfindet, aufgelassene Einsiedeleien und Glasfabriken erkundet, oder tief in die Kanalisation seiner Heimatstadt eindringt. Dort plagt man sich mit Spinnenkolonien, Feuchtigkeit, Dunkelheit und strengen Gerüchen herum, um wieder einen Punkt mehr auf seiner Liste abhaken kann und einen auf seinem Konto gutgeschrieben bekommt.

 

 

Bei einem als Lost Place gekennzeichneten Cache, irgendwo in den tiefen der Steiermark der ehemals eine Mühle war, war das Döschen flott gefunden. Wenn man dann schon vor Ort ist, erkundigt man die nähere Umgebung auch gleich, irgendwas spannendes findet sich fast immer.

 

 

Hier gab es neben interessanten Nebengebäuden die es zu erkunden galt, auch ein desolates Glashaus eines geschlossenen Gartenbaubetriebes zu erforschen. Darin befand sich so allerlei Gerätschaften der Gärtnerei, aber auch jede Menge Sperrmüll, sowie auch diverse Fahrzeuge. Fahrzeuge, deren beste Zeiten lange zurückliegen. Entweder wurde die dort schon so geschlachtet und zerfleddert zurückgelassen, oder es haben sich ungebetene Gäste bedient. Zurück bleibt wie in diesem Fall Kernschrott in Form eines BMW E36, Suzuki Samurai, Opel Ascona A, Fiat Tipo und eines Benz Lasters. Relativ ganz und in gutem Zustand befanden sich noch der Lada Niva und der Traktor unbekannter Marke.

Edit: Laut den aufmerksamen Lesern Harri, Jürgen und Watt’n Schrauber, dürfte es sich um einen Traktor der Marke Eicher handeln, entweder um den vierzylindrigen Tiger oder den Königstiger aus den 50/60ern.

 

 

Wenn ich mich wieder mal in der Gegend befinde, werde ich wieder nach dem Rechten sehen, was sich in den letzten 5 Jahren verändert hat in diesem Lost Place, oder ob er überhaupt noch existiert.

 

 

Habe ich dein Interesse an Lost Places geweckt? Dann stöbere doch in den bereits veröffentlichten Beiträgen zum Thema Lost Place.

 

 

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3 Responses

  1. MiKa sagt:

    Grossartig! Beim nächsten Besuch evtl. die Lichtstimmung früh morgens oder abends nutzen. Die Location ist supercool und der Ascona sowieso 🙂

  2. micky sagt:

    Ich werd es berücksichtigen, sofern möglich. Bin aber evtl. kommende Woche schon in der Gegend, dann aber tagsüber.

  1. 30. Dezember 2018

    […] dessen Bilder schon einige Jahre in der Schublade geschlummert haben, wurde im Blog gezeigt. Der Lost Place Glashaus ist mir mal beim Geocaching untergekommen und wenn man schon mal vor Ort ist, sieht man sich auch […]

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